Es ist ruhig geworden seit “Corona”. Nicht nur auf diesem Blog, nicht nur auf den Straßen, sondern auch in meinem Leben. Kein aufgeregtes auf den 31.03.2020 Hinfiebern, keine Packlisten mehr zu studieren, keine Routen mehr zu planen. Trainieren für den Jakobsweg schien zu einer sinnlosen Aufgabe geworden zu sein. Den Weg würde ich frühestens 2021 gehen können und selbst dies ist sehr fraglich. Natürlich betätige ich mich noch sportlich. Ich fahr Fahrrad mit Bud und lauf mit ihm unsere Runden, doch es fehlte irgendwie ein Ziel und auch sehr die Lust. Es war nicht mehr das Gleiche.
Ich lief also heute Abend wieder einmal mit Bud in unseren heimischen Wäldern umher und plötzlich war das Gefühl wieder da. Die Natur hat schon eine gewaltige positive Kraft.

Gerade jetzt wo alles blüht und es überall so gut duftet, ist der Wald ein richtiges Powerpaket für mich. Wir liefen zu einem meiner Lieblingsplätze in Oberzent, die Liederbach-Grillhütte.

Nachdem Bud sich kurz erfrischt hatte, ging es wieder zurück steil bergauf. Aber der Aufstieg lohnte sich, denn ich wurde mit einem Postkartenmotiv belohnt.

Wir liefen durch den Wald wieder Richtung Beerfelden und kamen am Umspannwerk auf den Eisenweg. Von dort aus ging es Richtung Trimm-Dich-Pfad, dann querfeldein Richtung Hühnerfarm und durch die Stadt nach Hause. Den genauen Weg seht ihr auf dem Bild von meiner Runtastic-App.
Heutige Route Nach langer Zeit mal
wieder einen Odenwaldstein gefunden.
Fazit ist, ich werde mein Ziel von den 1000km in diesem Jahr nicht aufgeben. Aber dafür muss ich nun am Ball bleiben. Ich werde wohl die nächsten Tage damit verbringen neue Routen zu planen und meinen Rucksack wieder zu packen. Das Wanderfieber hat mich wieder infiziert und ich hoffe sehr, dass es das einzige Fieber bleibt, das ich bekomme.